Wer zahlt bei einem Wasserschaden die Renovierung? Copy
Wasserschäden an Büchern beheben
Feuchtigkeit kann für Bücher ziemlich schädlich sein. Das solltest Du schnellstmöglich behandeln, um das einreißen, zusammen klebende Seiten oder Schimmelbildung zu vermeiden. Zum Glück gibt es einige hilfreiche Kniffe, wie sich nasse Bücher trocknen und die Schäden minimieren lassen.
Je nachdem ob dein Buch durchnässt, nass oder nur leicht feucht ist, gibt es unterschiedliche Methoden um diese Schäden zu beheben. Dabei ist jedoch etwas Geduld und ein gewisser Arbeitsaufwand nötig. So kannst du deine Bücher jedoch innerhalb von einigen Tagen oder Wochen wieder in einen sehr guten Zustand versetzen.
Tropfnasse Bücher trocknen
1. Schritt: Wenn es darum geht eines nassen Buche zu trocknen, hängen die genauen Maßnahmen vom Nässegrad des Buches ab. Wenn das Buch durchnässt ist, solltest du es zunächst von außen trocken wischen. Schüttele das geschlossene Buch vorsichtig, um das Wasser so loszuwerden. Danach kannst du das Einband vorsichtig mit einem Lappen oder Papiertuch abwischen. In diesem Zustand sollte das Buch noch nicht geöffnet werden. Die Seiten sind meist noch zu empfindlich und könnten schnell einreißen. So solltest du dich zuerst auf die äußerliche Feuchtigkeit konzentrieren.
2. Schritt: Als nächstes legst du einige weiße, saugfähige Papiertücher auf einer sauberen, ebenen und trockenen Fläche aus. Das Buch sollte einen Platz kriegen, wo es nicht so schnell im Weg ist. Sollte die Wetterlage stabil und trocken sein, kannst du es auch im Freien trocknen. Allerdings solltest du es über Nacht reinholen, denn schon ein wenig Morgentau kann all deine Bemühungen zunichte machen. Falls du keine weißen Papierhandtücher griffbereit hast, kannst du auch trockene Lappen nehmen. Jedoch sollten keine farbigen Tücher oder Servietten benutzt werden, da dort die enthaltene Farbe auslaufen könnte.
3. Schritt: Stelle nun das nasse Buch aufrecht auf die Unterlage aus Papiertüchern. Bei Hardcover-Büchern sollte das sehr einfach gehen. Öffne sie gerade weit genug (ohne dabei die Seiten zu trennen), damit das Buch alleine stehen kann. Bei Taschenbüchern ist es etwas komplizierter. Um das Zusammensacken des Buches zu vermeiden, können Buchstützen oder andere Gewichte zur Hilfe genommen werden. So bleibt das Buch in Position.
4. Schritt: Als nächstes nimm zwei Papierhandtücher (oder eben dünne, trockene Stofftücher) und lege sie vorne und hinten in die Einbanddeckel. Bei diesem Schritt solltest du die Seiten absolut in Ruhe lassen. Denn zum jetzigen Zeitpunkt könnten sich die Seiten bei der Trocknung verformen oder zerknittern.
5. Schritt: Wenn du die Papiertücher in Position gebracht hast, lass das Buch einfach stehen. Die Feuchtigkeit sollte so bald durch die saugfähigen Papiertücher aufgesogen werden. Als zusätzliches Hilfsmittel kannst du einen oder mehrere trockene Schwämme unter die Unterlage aus Papiertüchern legen, um den Prozess zu beschleunigen.
6. Schritt: Überprüfe den Fortschritt etwa einmal pro Stunde. Irgendwann saugen sich die Papiertücher komplett voll und sind so nicht mehr in der Lage neue Feuchtigkeit aufzunehmen. Sobald du feststellst das dieser Punkt gekommen ist, solltest du die Tücher durch neue ersetzen.
Solltest du zusätzlich einen Schwamm benutzen solltest du auch diesen regelmäßig auswringen und in dann wieder zurücklegen. Du solltest das Buch immer gut im Auge behalten, da es schon innerhalb von 24-48 Stunden zu einer Schimmelbildung kommen kann. Wiederhole die Schritte so lange bis das Buch nicht mehr tropft bzw. nasse Flecken auf den Tüchern hinterlässt. Danach sollte das Buch soweit getrocknet sein, dass du die Schritte aus dem nächsten Kapitel ausführen kannst.